Praktisch alle Pflanzen können in einem hydroponischen System angebaut werden. Viele Pflanzen gedeihen jedoch nur in bestimmten Hydrokultursystemen gut, und manche Pflanzen wachsen in keinem besonders gut. Grünes Blattgemüse und die meisten Kräuter eignen sich hervorragend für fast jedes Hydrokultursystem.
Die Grundlagen der Hydroponik: Antworten auf Anfängerfragen.
Kletterpflanzen wie Tomaten, Gurken und Paprika gedeihen in Hydroponik gut, nehmen aber mehr Platz ein und müssen eventuell aufgespannt werden. Bei Melonen verhält es sich ähnlich: Sie kommen sehr gut mit dem Fehlen von Erde zurecht, sind aber groß und brauchen eine Stütze.
Was kann in Hydroponik angebaut werden?
Die meisten Wurzelgemüse sind nicht ideal für den Anbau in Hydrokultur, mit Ausnahme von grünen Zwiebeln und Knoblauch. Es ist nicht so, dass Sie keine Kartoffel in einem hydroponischen System anbauen können, aber es ist einfach ineffizient und führt zu schlechten Erträgen und Ressourcenverschwendung.
Schmeckt hydroponisch angebautes Gemüse anders?
Der Geschmack von Gemüse, das in Hydrokulturen angebaut wird, ist Gegenstand einer Debatte. Die schnelle Antwort lautet: Ja, hydroponisches Gemüse schmeckt anders als in der Erde angebautes. Tatsächlich variiert der Geschmack aller Pflanzen in Abhängigkeit von vielen Faktoren, wie der Art und Qualität des Bodens oder der Jahreszeit. Eine Tomate, die in meinem Garten angebaut wird, schmeckt etwas anders als eine Tomate, die in Ihrem Garten angebaut wird.
Der Vorteil des hydroponischen Anbaus ist die Kontrolle, die Sie über die Wachstumsbedingungen Ihrer Pflanzen haben. Nährstoffgehalt, Feuchtigkeitszufuhr und Temperatur können alle so gesteuert werden, dass der gewünschte Geschmack erreicht wird. Kurz gesagt: Pflanzen, die unter verschiedenen Bedingungen wachsen, können unterschiedlich schmecken, aber Hydrokulturpflanzen schmecken genauso gut wie Pflanzen, die in Erde wachsen - es gibt keinen Beweis für das Gegenteil.
Was bedeutet „Hydroponik“?
Hydroponik beschreibt eine Methode des Pflanzenanbaus ohne Erde, bei der das Wurzelsystem durch eine Nährlösung mit Nährstoffen und Mineralien versorgt wird. Wenn wir zunächst klären, was die Pflanzen brauchen, können wir verstehen, was Hydroponik ist und wie sie funktioniert. Pflanzen wachsen durch den Prozess der Photosynthese. Die Pflanzen nutzen Sonnenlicht und Chlorophyll (eine Chemikalie in ihren Blättern), um Kohlendioxid und Wasser in Glukose und Sauerstoff umzuwandeln.
Der Boden ist in keinem Fall eine notwendige Zutat für dieses Rezept. Hydroponischer Anbau bedeutet, dass die Funktionen der Erde im Wachstumsprozess durch einfache Alternativen ersetzt werden, die dem Anbauer eine größere Kontrolle verleihen.
Wie funktioniert der hydroponische Anbau?
In einem hydroponischen Anbausystem erhalten die Pflanzen Licht von der Sonne oder von Anzuchtlampen, Kohlendioxid aus der Luft und Wasser aus der Nährlösung, die Sie ihnen zuführen.
In der Natur ist der Boden notwendig, um Nährstoffe zu liefern und die Pflanze zu unterstützen. In der Hydroponik eliminieren die Anbauer die Notwendigkeit von Boden, indem sie nährstoffreiche Flüssigkeiten oder Pulver mit Wasser mischen, um eine Nährlösung herzustellen. Die Struktur und Unterstützung, die normalerweise durch den Boden gegeben ist, wird durch Kunststoff oder durch bodenlose Nährmedien wie Steinwolle, Perlit oder Kokos-Coir ersetzt.
Betrachten wir ein einfaches hydroponisches System, um zu sehen, wie sich das alles zusammenfügt.
Bei der Tiefwasserkultur hängt eine Pflanze über einem Behälter mit Nährlösung, sodass ihre Wurzeln in die Flüssigkeit eingetaucht sind und ihr Stängel und ihre Blätter an der Luft sind. Die Wurzeln nehmen Wasser und Nährstoffe auf, während die Blätter Kohlendioxid und Licht absorbieren. Auf diese Weise erhält die Pflanze alles, was sie braucht, ohne Erde - das ist die Magie des hydroponischen Anbaus.
Kann man seine eigenen hydroponischen Nährstoffe herstellen?
Sie können Ihre eigenen hydroponischen Düngemittel zu Hause herstellen, wodurch Sie Geld sparen und das Nährstoffgleichgewicht besser kontrollieren können. Während viele Grower die Bequemlichkeit eines Behälters mit vorgemischtem Flüssigdünger schätzen, kaufen andere lose trockene Zutaten und mischen sie selbst mit Wasser.